CDU Kreisverband Vechta
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Mareikes Zukunftstag beim Bundestagsabgeordneten Holzenkamp in Berlin

Mareike Lampe, Schülerin des Copernikus-Gymansiums in Löningen, verbrachte den Zukunftstag am 14. April 2011 bei dem Bundestags-abgeordneten Franz-Josef Holzenkamp und schnupperte in Berlin die Luft des parlamentarischen Tagesgeschäfts im Deutschen Bundes

Die 14-jährige Schülerin Mareike Lampe aus Löningen interessiert sich für Politik und sieht dort auch ihre berufliche Zukunft. Da kam der jährlich stattfindende Zukunftstag gerade recht, um sich bei ihrem heimischen Bundestagsabgeordneten Franz-Josef Holzenkamp zu bewerben. Der „Zukunftstag für Mädchen und Jungen in Niedersachsen“ fand zeitgleich zum bundesweiten Girl’s Day statt. An diesem Tag haben Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit einen Tag in Unternehmen, Hochschulen und Einrichtungen reinzuschnuppern. Was Mareike erlebt hat, lesen Sie in ihrem Bericht:
„Um 7:16 Uhr fuhr ich mit dem Zug von Essen (in Oldenburg) nach Berlin. Am Hauptbahnhof wurde ich gegen 11:41 Uhr von Frau Kleinemeyer, der Wissenschaftlichen Mitarbeiterin von Herrn Holzenkamp, abgeholt. Mit der U-Bahn ging es dann weiter in Richtung Parlamentsviertel. Die letzten Meter mussten wir zu Fuß gehen. Wir kamen an verschiedenen Botschaften vorbei, wie z.B. von den Franzosen. Gegen 12:15 Uhr trafen wir dann in dem Büro von Herrn Holzenkamp ein. Zuerst wurden mir Personen und ihre Ämter erklärt, beispielsweise Angela Merkel (unsere Bundeskanzlerin), Ursula von Leyen (Ministerin für Arbeit und Soziales), Guido Westerwelle (Außenminister) und noch viele weitere. Frau Kleinemeyer erzählte mir auch noch den groben Plan von Herrn Holzenkamps Tagesablauf in Berlin. Er beginnt montags um 11 Uhr und endet am Freitag gegen 15 Uhr. Kurz darauf erschien Herr Holzenkamp. Gegen 12:45 gingen wir drei zum Essen in das Abgeordnetenrestaurant im Reichstagsgebäude, eine der rund 8 Kantinen bzw. Cafeterias. Nach dem Essen verabschiedete ich mich von Herrn Holzenkamp, da er noch einem wichtigen Termin nachgehen musste. Frau Kleinemeyer und ich machten uns auf den Weg zur Besuchertribüne des Plenarsaals . Dort durfte ich von 14 Uhr bis 16 Uhr den Abgeordneten im Plenarsaal zuhören. Es ging zunächst um die stärkere Besteuerung von Diesel-Kraftstoff. Dies fordert die EU-Kommission. Danach ging es um neue Perspektiven für Jungen und Männer. Allerdings konnte ich beim zweiten Punkt nur den Anfang mitkriegen, da der erste Punkt ein wenig überzogen wurde. Ich persönlich fand es jedoch sehr spannend, und die Zeit verging wie im Flug. Als ich wieder abgeholt wurde, erklärte mir Frau Kleinemeyer die Sitzaufteilung im Plenarsaal, wenn man vom Rednerpult ausgeht. Hinter dem Rednerpult sitzen der Bundestagspräsident Norbert Lammert, der Vorstand, der Direktor und der Sitzungsdienst. Links hinten: Bundesratsbank mit dem Präsidenten. Vorne links: Die Linken mit 76 Sitzen, daneben die SPD mit 146 Plätzen, dann Bündnis 90/Die Grünen mit 68 Sitzen, die CDU/CSU mit 239 Plätzen und ganz rechts die FDP mit 93 Plätzen. Hinten rechts sitzt die Bundesregierung, unter anderem mit Angela Merkel und den ganzen Ministern. Vor dem Rednerpult sind die Stenografen. Sie wechseln alle 3 bis 5 Minuten und haben eine spezielle Ausbildung. Die Redezeiten im Plenum sind je nach Größe der Fraktionen aufgeteilt, das heißt, je größer eine Partei ist, desto länger darf sie vorne am Rednerpult reden. Die Anzahl der Minuten wird dann noch mal intern unter den einzelnen Bundestagsabgeordneten aufgeteilt. So gegen 16:15 Uhr begann die Führung. Die einzelnen Häuser kann man alle unterirdisch durch verschiedene Tunnel erreichen. Insgesamt gibt es drei Häuser und das Reichstagsgebäude. Wir fingen mit dem Paul-Löbe-Haus an. In der großen Halle war eine Ausstellung zum Internationalen Frauentag. Wenn man das Haus aus der Vogelperspektive betrachtet, dann sieht das Haus aus wie eine Fischgräte. Ich durfte außerdem auch noch im Sitzungssaal des Ausschusses für Bildung und Forschung vorn bei dem Vorsitzenden sitzen. Oberirdisch sind wir dann zum Marie-Elisabeth-Lüders-Haus gegangen. Frau Kleinemeyer erklärte mir dort die Bilder, die in einem Flur aufgehängt waren. Dann machten wir uns auf den Weg zurück zum Reichstagsgebäude. Auf Bildtafeln, die überall im Reichstagsgebäude hingen, sah man wer das Reichstagsgebäude baute oder renovierte und wann dies geschah. Unter anderem sah ich dort einige Bilder aus der Hitlerzeit, dem Ende des Zweiten Weltkrieges als die Russen Berlin belagerten und schließlich die Verhüllung des Reichstages. Dort habe ich den “Treffpunkt“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, den Fraktionssitzungssaal, gesehen. Außerdem waren wir noch im Archiv der Deutschen Abgeordneten, ein nachgebautes Archiv eines Künstlers, in dem Metallboxen mit den Namen jener Abgeordneten beschriftet sind, die von 1919 bis 1999 demokratisch ins Parlament gewählt wurden. Es gibt in den ganzen Häusern und Gebäuden sehr viel Kunst. Leider habe ich es nicht mehr ganz bis in die Kuppel geschafft, da die Zeit knapp wurde. Gegen 18 Uhr waren wir dann wieder in Herrn Holzenkamps Büro und wir verabschiedeten uns voneinander. Als Fazit entnehme ich, dass ich sehr viel gesehen habe und mir so viel auf einmal gar nicht merken kann. Auf jeden Fall war es ein sehr aufregendes Erlebnis und vielleicht werde ich später dort einmal arbeiten.“